Dienstag, 5. Mai 2015

Rückblick

Fast 2 Jahre ist es her, dass ich nach Hause gekommen bin. Ich kann gar nicht glauben dass schon so viel Zeit vergangen ist. Den letzten Post habe ich in Hong Kong auf dem Sofa meiner Gastfamilie geschrieben während Coffee (der Hund) um meine Beine gelaufen ist und meine Gastoma eins ihrer leckeren Gerichte gekocht hat. Heute liege ich auf meinem Bett in Deutschland und denke; wie öfters in letzter Zeit, über mein Leben in Hong Kong nach.
Mittlerweile habe ich selber als Betreuerin eigene Vorbereitungen durchgeführt und habe einige Deutsche Schüler nach Hong Kong geschickt. Das ist schon ein sehr komisches Gefühl, wenn ich so darüber nachdenke. Seit 2 Jahren bin ich wieder Zuhause, gehe wieder in die Schule und rede wieder Deutsch.
Ich habe mich oft gefragt was sich verändert hat und was mir mein Auslandsjahr gebracht hat. Verändert hat sich eigentlich alles für mich. Ich habe mich verändert, mein Freundeskreis, meine Ansichten auf die Welt, die Politik und andere Länder. Ich habe ganz andere Vorstellungen von Offenheit, Toleranz und Kulturen und auch meine Ziele für meine Zukunft haben sich geändert. Ich habe gemerkt dass ich in meinem Jahr sehr herangewachsen bin und erwachsener geworden bin, ich kann leichter mit fremden Menschen reden und sie ansprechen und bin viel selbstbewusster geworden.
Warum ich das hier reinschreibe ist eigentlich, weil ich denke, dass Jugendliche, die Pläne wie ich haben wissen sollten, dass sie als anderer Mensch zurück kommen werden. Ein Jahr in einer anderen Kultur verändert einen stark, man wird sehr viel eigenständiger und reifer.
Was mir mein Auslandsjahr für meine Zukunft gebracht hat, das weiß ich allerdings noch nicht. Ich weiß nur, dass solche Erfahrungen, positive wie auch negative, nie einen schlechten Einfluss auf das spätere Leben haben, sondern dass alles, was man dazugelernt und erfahren hat einen lenkt. Ich weiß, dass ich die Entscheidung, für ein ganzes Jahr wegzugehen niemals bereuen werde und dass ich dort so viele schöne neue Dinge gelernt habe, die mir mit Sicherheit irgendwann noch einmal nützlich sein werden.
Zum Schluss wollte ich noch auf eine Frage eingehen, die mir oft gestellt wurde in der ersten Zeit nach meiner Rückkehr: "Welcher Abschied war schwerer?"
Naja, der erste Abschied, der bei dem ich mein Auslandsjahr begonnen habe, war für mich persönlich nicht so schwer. Das lag vielleicht auch daran, dass ich aufgeregt und neugierig war und wenn ich ehrlich bin, hatte ich da noch gar nicht so ganz realisiert, dass ich wirklich ein Jahr weg sein werde. Trotzdem sind ein paar Tränen geflossen, manche vielleicht auch aus Freude.
Bei meinem zweiten Abschied war das ganz anders. Ich wusste, dass ich so schnell nicht wieder zurück kommen würde. In den 10 Monaten hatte ich so viele neue Freunde gefunden und auch eine zweite Familie, die ich genauso sehr liebe wie meine richtige Familie. Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nie so viel geweint habe wie am 24.06.2013, als ich mit gepackten Koffern zum letzten Mal meine Gastschwester umarmt habe, mich dann umgedreht habe und sie seit dem nicht mehr gesehen habe.
Seit diesem Tag versuche ich zu sparen, damit ich endlich wieder in mein zweites Zuhause zurückfliegen kann, aber bis dahin versuche ich mein Bestes, mein richtiges Leben so gut wie möglich zu leben.
Was jetzt schwerer ist, ist wahrscheinlich für jeden anders. Ob es schwerer ist, das Leben, was man immer gelebt hat für 10 Monate zu verlassen, oder das Leben, was man für 10 Monate gelebt hat für immer zu verlassen.

 Passend zum Thema
hier noch ein Bild
von meinem ersten
Abschied...
...und meinem zweiten

Was ich aber noch sagen muss. Die Begrüßung nach den 10 Monaten war wohl das schönste Gefühl überhaupt.

Liebe Grüße, diesmal aus Deutschland!

Dienstag, 21. Mai 2013

Nur eine kurze Zwischenmeldung

Was für ein unglaubliches Pech wir Austauschschüler haben..
Erstmal wurde der Peking Trip abgesagt wegen der Vogelgrippe. Dann wurde der Taiwan Trip abgesagt wegen der Vogelgrippe. Und jetzt wo wir wirklich dachten wir können wenigstens zum Camping gehen dreht sich das Wetter über Nacht so schlimm, dass wir jetzt Schwarze Regenwarnung (Der Regen ist dann so stark dass Schulen geschlossen haben und niemand zur Arbeit geht), Flutwarnung und Sturmwarnung haben!
Irgendwie glaube ich das Wetter mag uns nicht..


Mai

Der letzte Monat war einer der besten Monate den ich hatte seit ich hier bin.
Ich habe so viele Sachen zu tun, dass ich kaum Freizeit habe und immer müde bin, aber ich finde schlafen kann man wenn man tot ist.
Jedenfalls..seit dem ich das letzte mal geschrieben habe, habe ich wirklich viel gemacht.
Am 20. April habe ich meinen 16. Geburtstag gefeiert, den ich mit Sicherheit niemals vergessen werde. Eigentlich war das Wetter nicht sehr schön, aber ich habe trotzdem eine Feier am Strand bekommen! Das ist schonmal die erste Sache die ich nie vergessen werde, ich glaube nämlich kaum dass ich jemals wieder meinen 16. Geburtstag am Strand feiern kann. Auf jeden Fall sind viele Leute gekommen, Hong Konger und Austauschschüler und wir haben gegrillt und hatten viel Spaß.
Danach lief alles wieder normal, ich hatte Schule und habe mich am Wochenende mit Freunden getroffen.
Anfang Mai war ich dann total aufgeregt jeden Tag, weil ich am 10. Mai auf ein Konzert von David Guetta gehen würde! Elia, Alexandra und ich haben ganz früh die Tickets gekauft, direkt nachdem es veröffentlicht wurde dass er nach Hong Kong kommen würde und wir hatten deshalb sehr gute Nummern.
Wir sind direkt von der Schule in den Bus zum Flughafen gefahren (weil das Konzert in einer Halle beim Flughafen war) und haben uns auf den Toiletten dort umgezogen, deshalb waren wir etwa 2 Stunden früher da und waren in der Reihe fast ganz vorne. Da haben wir übrigens auch andere Austauschschüler getroffen, weil fast jeder Tickets gekauft hat, aber die meisten waren relativ spät deshalb waren sie im hinteren Teil der Halle. Als die Türen geöffnet wurden sind wir dann gerannt und hatten unglaubliches Glück, wir hatten Plätze ganz vorne!
Das Konzert war unvergesslich, selbst wenn David Guetta zu spät war und wir den Tag danach taub waren, der Abend ging viel zu schnell rum und ich möchte wieder auf eins von seinen Konzerten.
Als ich dann gegen 2 Uhr morgens zu Hause angekommen bin, bin ich totmüde ins Bett gefallen nur um gegen 7 wieder aufzustehen, weil am nächsten Tag unser "End-of-Stay-Camp" von AFS war.
Das war eigentlich relativ langweilig, weil einfach nur jeder von uns eine Präsentation über unser Auslandsjahr gemacht hat auf kantonesisch. Ich glaube, es war viel zu früh dafür, immerhin ist es noch ein Monat. Gut, einige haben angefangen zu weinen, aber das richtige Weinen wird erst am Flughafen kommen, denke ich mal.
Achja, im Mai ist der Sommer gekommen! Es sind jeden Tag über 30 grad und die Luftfeuchtigkeit liegt schwer, es ist perfektes Wetter für Strand, was ich natürlich auch ausgenutzt habe. Gestern hatte ich Drachenboot Training, wobei ich mir gefühlte 1000 Mückenstiche geholt habe und den schlimmsten Sonnenbrand den ich je gesehen habe, aber es hat wirklich Spaß gemacht und ich freue mich schon riesig auf den Wettkampf am 2.Juni!
Nächste Woche werde ich für 3 Tage Camping gehen mit allen Austauschschülern, auf Lantau Island, einer Insel von Hong Kong. Ich wette wir werden viel Spaß haben und es wird auf jeden Fall der letzte Ausflug sein, den wir alle zusammen machen, deshalb müssen wir ihn genießen und einfach nicht auf die Insekten und Tiere achten. Es wird gut werden!
In meiner Schule sind bald wieder Examen-Wochen, in denen ich viel Zeit habe um alles zu machen was ich noch machen möchte, was ich unbedingt ausnutzen muss und auch werde, da es dann meine letzten 2 Wochen sind. Ich kann es nicht glauben, es ist fast vorbei..Ich bin hergekommen und alles war anders und neu für mich, und wenn ich zurück komme wird irgendwie wieder alles anders und neu sein. Es gibt immer irgendwas zu erleben, haha.

Freitag, 19. April 2013

H7N9

Ihr habt bestimmt alle von der neuen Vogelgrippe gehört: H7N9!
Die befindet sich im Moment in China (Festland) und ich will hier berichten, was sich geändert hat seit sie angefangen hat.
Also erstmal ist die Vogelgrippe ja nur in Shanghai gewesen, wobei sich noch niemand wirklich Sorgen gemacht hat. Dann sind aber die ersten Personen gestorben und es hat sich ausgebreitet und dann vor etwa 2 Wochen wurde ein Mädchen in Hong Kong unter Quarantäne gehalten, weil sie die Symptome von Vogelgrippe hatte. Und da hat es in Hong Kong dann angefangen. Man sieht mehr Leute als normalerweise mit Masken auf der Straße und überall sind Sicherheitshinweise. In jedem Haus und in jedem Einkaufscenter wurden die Knöpfe, Türgriffe etc. mit Plastikfolien abgeklebt die alle 2 Stunden ausgewechselt werden müssen. Die Aufzüge stinken nach Desinfizierungsmitteln und ALLE Nachrichten sind über H7N9!
Vor einer Woche wurden in meiner Schule in jeder Klasse Anweisungen zum Hände waschen und desinfizieren ausgehangen und meine Lehrer haben sogar Angst die Tastatur vom Klassencomputer anzufassen, weil da so viele Bakterien drauf sind. Wenn jemand in meiner Klasse mehr als 2 mal am Tag niest oder hustet wird sie gezwungen eine Maske zu tragen, und morgens beten wir oft dafür, dass sich die Vogelgrippe nicht weiter verbreitet und die erkrankten Leute geheilt werden.
Und dann hat sie sich doch weiterverbreitet und ist jetzt auch in Peking angekommen. Zwar ist dort nur eine Person erkrankt, aber trotzdem wurde unser Pekingtrip im Mai abgesagt, was ich allerdings unter den Umständen verstehen kann. Trotzdem ist es total traurig und alle Austauschschüler sind ziemlich enttäuscht. Das heißt jetzt, dass ich 10 Monate lang in China war aber kein einziges mal die Mauer gesehen habe!
AFS überlegt jetzt, einen anderen Trip zu organisieren, was allerdings nur eine Idee ist und deshalb wahrscheinlich nicht passieren wird.
Naja, hoffen wir mal dass die Vogelgrippe dahin zurückgeht wo sie hergekommen ist und nicht hier runterkommt, sonst haben wir ein Problem.
Morgen werde ich meinen Geburtstag feiern (ich bin endlich 16), danach werde ich ein paar Fotos hochladen und vielleicht noch was schreiben.
Bis dahin liebe Grüße aus dem warmen und seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr feuchten Hong Kong!

Samstag, 30. März 2013

4 Tage Bangkok, 4 Tage Sommer.

Wie ich ja im letzten Post angekündigt habe, war ich von Dienstag Morgen bis Freitag Abend in Bangkok um mit meiner Gastfamilie zusammen Urlaub zu machen.
Ich muss sagen, es war so atemberaubend! Obwohl Bangkok, genau wir Hong Kong ja auch, eine Großstadt ist und manche vielleicht denken können, alle Großstädte sind gleich, Bangkok ist komplett anders als Hong Kong!
Am Dienstagmorgen um 5 Uhr stand unser Taxi vor der Tür, was uns zum Flughafen gebracht hat, an dem wir um 6:30 Uhr eingecheckt haben und dann gefrühstückt haben. Unser Flug ging um 8 Uhr und in Bangkok sind wir gegen 9:45 wegen Zeitverschiebung (in Bangkok ist es eine Stunde später) angekommen. Angekommen im Hotel sind wir gegen 12 und während sich meine Gastmutter im Hotelzimmer ausgeruht hat, sind Charmanie und ich zum Pool gegangen, an dem ich festgestellt habe, dass fast alle Besucher dort deutsch gesprochen haben.
Abends haben wir uns ein wenig in der Gegend um das Hotel herum umgesehen und sind dann totmüde ins Bett gefallen.
In den anderen 3 Tagen waren wir viel shoppen und schwimmen und haben einfach die Sonne genossen. Jedenfalls ich habe die Sonne genossen, da ja Chinesen ziemlich panisch reagieren bei Sonne. Wie ich schon festgestellt habe, ist der niedrigste Sonnenschutzfaktor bei Sonnencreme 50 und der höchste 250!!
Ab 100 fängt die Sonnencreme an, den Faktor für Bleichen zu haben, was Chinesen gerne regelmäßig tun.
Naja, wieder zurück zu meinem Urlaub..
Die Tage gingen sehr schnell rum, und ich habe jede Minute im Paradies Bangkok genossen.
Unser Hotel war ein wunderschönes 5-Sterne Hotel gelegen direkt am Fluss in Bangkok, mit zwei großen Pools und sehr schönen Zimmern.
Das Klima war bei 40 Grad im Schatten und relativ hoher Luftfeuchtigkeit (verglichen mit Hong Kong aber eher niedriger) teilweise schwer ohne Pool und Klimaanlagen zu ertragen, dennoch liebe ich das Klima dort, weil ich mich Ende März wie im heißesten Hochsommer fühlen konnte.
Ach ja, wir haben auch viele interessante Tiere sehen können, wie zum Beispiel ganz ganz viele kleine grüne Geckos, die überall auf den weißen Wänden des Hotels gekrabbelt sind. Außerdem erinnere ich mich an Donnerstag Abend, als ich auf einem der Liegestühle lag und plötzlich Schreie, Rennen und hektisches Auspacken von Kameras und Handys gehört habe. Als ich mich umgedreht habe, sah ich auch warum. Um den Pool herum war sowas wie eine kleine Teichanlage und viele tropische Pflanzen, und mitten im Wasser ist eine riesige Echse geschwommen, die aussah wie ein kleiner Alligator.
Wie ich später erfahren habe, wird der aber mit Absicht vom Hotel dort gehalten, weil er sich hauptsächlich von Insekten, wie zum Beispiel Moskitos ernährt.
Nach vier unglaublich schönen Tagen ging es also wieder ins Flugzeug und gegen 24:30 kam ich in die gewohnte Wohnung in PokFuLam.
Das war es erst einmal von meinem Ferienbericht, liebe Grüße an alle!
(PS. Ich bin jetzt ein bisschen brauner :) )

Donnerstag, 21. März 2013

Und noch einmal: 100...

Kaum zu glauben, aber mir sind weniger als 100 Tage in Hong Kong übrig geblieben!
Was ich dazu sagen soll weiß ich nicht so genau, ich weiß nur dass mir jeder sagt dass nur noch so wenig Zeit übrig geblieben ist. Und ich weiß, dass ich nicht darauf vorbereitet bin zu gehen..klar, es gibt positive Seiten daran, zum Beispiel dass ich meine Familie und Freunde wiedersehe, nur im selben Moment verlasse ich Familie und Freunde. Erstmal nicht dran denken.
In letzter Zeit ist viel passiert, das beste was passiert ist, ist das Wetter! Ich konnte schon zwei Wochenenden am Strand genießen bei 30 Grad und Sonne, und einen Sonnenbrand haben wir uns auch gleich alle geholt.
Am letzten Wochenende hat AFS einen Kochkurs veranstaltet, bei dem etwa 25 Austauschschüler mitgemacht haben. Es war ein riesen Spaß, aber irgendwie hatten wir am Ende nicht viel, was wir essen konnten. Mein Reis hat direkt als er fertig gebraten war den Boden gegrüßt, als ich ihn gerade auf einen Teller aufgetan habe und Elia meinen Namen plötzlich so laut gerufen hat, dass ich mich fast zu Tode erschreckt habe..
Aber wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß und haben sogar ein bisschen gelernt.
Außerdem hatten wir letzte Woche Sporttage, bei denen ich relativ gut abgeschnitten habe. Ich bin bei 100m 4., bei 200m 7. und bei Weitsprung 3.
Am nächsten Dienstag bekomme ich Ferien und fliege dann mit meiner Gastfamilie nach Bangkok. Leider konnten wir nicht nach Malaysia, da dort im Moment Unruhen sind (unter anderem mit Piratenangriffen).
Am 11. Mai werde ich mit AFS eine Woche lang eine Tour nach Peking machen, worauf ich mich schon extrem freue! Dafür habe ich ein Visa beantragen müssen, was mir die chinesischen Angestellten ziemlich umständlich gemacht haben, da sie Probleme damit hatten, dass meine Geburtsurkunde auf deutsch war. Am ende hat aber doch alles gut geklappt, und ich darf jetzt 2 Mal über die Grenze nach China.

Am letzten Wochenende bin ich mit meiner Gastfamilie nach Lantau Island gegangen, um dort die Treppen zum Big Buddha hochzulaufen. Es war anstrengend, aber die Aussicht und der Buddha sind so unglaublich, es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Ich glaube, ich habe jetzt alle Touristen-Attraktionen hier in Hong Kong gesehen (und natürlich noch viel mehr).

Achja, um noch einmal auf das Thema zurück zu kommen, mir wurde jetzt das Abflugdatum bekannt gegeben. Ich werde am 24.6. nachts hier losfliegen und früh morgens am 25.6. in Frankfurt ankommen.
Jetzt fällt mir nicht mehr ein, was ich noch schreiben kann, ich werde nach Thailand schreiben!
Bis bald, liebe Grüße aus Hong Kong!

Freitag, 1. März 2013

Affenalarm und Frühlingsgefühle

Vor etwa zwei Wochen ist mir etwas passiert, was mir wieder einmal gezeigt hat wie anders Hong Kong doch im Vergleich mit Deutschland ist.
Es war ein ganz normaler Schultag, die Klingel hat geklingelt und das Schullied hat angefangen. Wir standen alle ordentlich in unserer Schuluniform in unseren Reihen geordnet nach Nummer und haben auf die Erlaubnis gewartet in unsere Klassenräume gehen zu dürfen, als auf einmal die Durchsage kam:
Achtung an alle Lehrer und Schüler! Wenn ihr im Laufe des Tages auf den unteren Schulhof geht, bitte haltet euch von dem Affen fern. Es ist noch nicht klar, wie er über den Stacheldrahtzaun an der Felswand geklettert ist, da er keine Verletzungen aufweist. Bitte schließt ebenfalls alle Fenster auf dieser Seite bis der Tierfänger hier war. Vielen Dank.
Und ich habe mir nur gedacht: Oh man, wo bin ich?! Naja, meine Mitschüler haben mir gesagt, es sei normal, nicht häufig aber normal also habe ich es einfach so hingenommen.
Außerdem ist der Frühling da, und das merkt man!
Erstens merkt man es daran, dass es immer mehr Insekten, Moskitos und Eidechsen gibt..Dazu habe ich auch ein schönes Beispiel. Als wir nämlich gerade im Biounterricht waren und einen Fisch töten sollten, gab es zwischen den ganzen angewiederten Schreien ein paar erschrockene besonders laute Schreie. Die kamen, weil sich an der Wand vom Bioraum ein riesiger Tausendfüßer langeschlängelt hat. Bei dem ganzen Durcheinander ist meine Biolehrerin übrigens aus Versehen auf meinen Fisch getreten, der mir aus der Hand gesprungen ist (Ich weiß nicht warum, aber meine Lehrerin fand es ziemlich amüsant uns dabei zuzugucken wie wir die Fische mit unseren Händen fangen mussten?...immerhin musste ich ihn nicht mehr selber töten.
Aber außer den Insekten und Tieren ist auch noch das Wetter anders geworden. Es sind wieder um die 25 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist so angestiegen, dass meine Klamotten wenn ich sie nach der Schule wechseln will sich anfühlen, als ob sie gewaschen und nicht komplett getrocknet wurden. Die Taschentücher und das Klopapier sind sowieso immer durchgeweicht und wenn man aus dem Haus geht fühlt es sich an als ob man Wasser einatmet. Naja, was solls immerhin ist es warm!
In zwei Wochen werde ich übrigens für ein paar Tage nach Malaysia fliegen, und da Urlaub machen, darauf freue ich mich riesig!
Schöne Grüße erstmal und bis bald.