Es gibt ein Wort, dass ich die letzte Woche unglaublich oft benutzt hab: WOW!
Ich kann eigentlich nicht mehr sagen, weil hier alles nur wow ist. Ich finde einfach keine anderen Worte..Hongkong ist so unglaublich toll. Es ist so aufregend, weil man immer etwas neues sieht, selbst unsere First Friends haben sich heute verlaufen und mussten nach dem Weg fragen.
Diese Woche habe ich das AFS Arrival-Camp, das uns bei dem Kulturschock helfen soll, den wir schon haben oder noch bekommen werden. Das sieht so aus, dass morgens alle Austauschschueler (in zwei Gruppen aufgeteilt) Kantonesisch-Unterricht haben, der zwei Stunden dauert. Danach haben wir 20 Minuten Pause, in der wir uns mit den anderen Austauschschuelern unterhalten koennen und danach haben wir dann die eigentliche Vorbereitung, bzw. die Gespraeche mit den AFS-Arbeitern.
Wenn wir das ueberstanden haben holen uns unsere First Friends ab und gehen mit uns essen und danach gehen wir noch irgendwo hin. Heute zum Beispiel sind wir, nachdem wir in einer Imbiss-Bude gegessen haben mit drei anderen Austauschschuelern und ihren First Friends nach Mong Kok gefahren und sind da in eine Spielhalle gegangen. Spielhallen hier in Hongkong sind nicht so wie Casinos in Deutschland oder so, sie sind bunt, knallig, es laeuft japanische Musik und ueberall sind Kuscheltiere und Spielzeuge die man gewinnen kann, wie zum Beispiel extrem viel von Hello Kitty.
Ausserdem gibt es in den Spielhallen Fotoautomaten, die aber nicht wie die in Deutschland sind, sondern wo man in Gruppen reingehen kann und seine Fotos danach so bearbeiten kann wie man will. Ich glaube man kann sich das nicht so gut vorstellen deshalb lade ich Fotos auf http://bilderaushongkong.blogspot.com/ hoch.
Morgen gehe ich mit meiner Gastmutter und meinem First Friend mein Hongkong Bankkonto eroeffnen und uebermorgen muss ich mich in der Schule registrieren. Dann wird es ab Montag ernst, da heisst es in die Schule gehen. Ich kann mir nicht vorstellen wie das wird, ich hoffe es wird obwohl es eine katholische Maedchenschule ist gut.
Ich melde mich bald wieder, liebe Gruesse
Dienstag, 28. August 2012
Sonntag, 26. August 2012
Wohnsituationen
Ein ganz wichtiges Thema fuer mich ist die Wohnsituation. Ich bin erst drei Tage hier und ich weiss jetzt schon die deutsche Wohnsituation zu schaetzen und merke, in was fuer einem Luxus ich gelebt habe. Die Wohnung, in der ich jetzt wohne besteht aus einem Raum in dem alle schlafen, essen und Hausaufgaben machen, einem winzigen Bad und einer ebenso winzigen Kueche. Mein Bett ist gerade mal so gross, dass ich genau hineinpasse und es ist schrecklich laut in der Nacht, wegen den ganzen Klimaanlagen. Die einzige Privatsphaere die ich habe ist auf der Toilette und beim Duschen. Ich merke stark, wie ungerecht ich in Deutschland manchmal war, zum Beispiel als ich ueber wenig Platz gemeckert habe. Nach drei Tagen am anderen Ende der Welt hat sich meine Ansichtsweise schon sehr geaendert und ich weiss es sehr zu schaetzen, in was fuer einem Palast (nach Ansicht von Hongkongern) ich in Deutschland lebe. Naja erstmal muss ich damit klarkommen, keinen Platz und keine Privatsphaere zu haben, das wird mit Sicherheit lange Zeit dauern.
Ich sage dann Bescheid, wenn ich es geschafft habe. Viele Gruesse aus dem warmen, stickigen, stinkenden und extrem schoenen Hongkong, das ich jetzt schon liebe.
Ich sage dann Bescheid, wenn ich es geschafft habe. Viele Gruesse aus dem warmen, stickigen, stinkenden und extrem schoenen Hongkong, das ich jetzt schon liebe.
Der erste richtige Tag
Heute ist eigentlich schon der 3. Tag hier in Hongkong fuer mich. Aber so richtig zaehlen kann man erst den Tag gestern, also den Samstag, obwohl ich den auch zur Haelfte verpasst habe, weil ich bis 15 Uhr geschlafen habe. Das war aber nicht so schlimm, weil Tina, meine Gastschwester auch bis 14 Uhr geschlafen hat, und die hatte keinen 10-Stunden Flug hinter sich. Naja jedenfalls bin ich dann mit ihr, nachdem ich geduscht hatte nach draussen gegangen, wo ich erstmal fast erschlagen wurde von der drueckenden Hitze. Es sind hier zwar noch ertragbare 35 Grad, aber die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, das man kaum atmen kann und schon anfaengt zu schwitzen wenn man nur gerade steht.
Wir sind dann jedenfalls in den Waterfall Bay Park gegangen, der direkt vor der Haustuer liegt und sind am Meer entlanggegangen. Leider darf man hier in der Gegend nicht ins Wasser gehen, da es zu gefaehrlich ist. Nachdem Tina mir alles gezeigt hat, hat sie mich in ein Taxi geschleppt und ich wusste nicht wo es hingeht. Wir fuhren etwa 10 Minuten, dann kamen wir zu einem Gebaeude vor dem sich eine Warteschlange von etwa 2 Stunden aufhielt. Ich hoffte schon, wir wuerden uns nicht hinten anstellen, als Tina ploetzlich winkte und da entdeckte ich meine Gastmutter ganz vorne in der Schlange. Wir kauften uns nur schnell etwas zu Essen und eine Wasserflasche im Geschaeft gegenueber und drueckten uns dann an der Menschenmenge vorbei zu Tinas Mutter. Wir waren gerade angekommen, als ich bemerkte, dass die Schlange nach innen in das Gebaeude hinein weitergeht und wir standen eine weitere halbe Stunde an, zwischen Hunderten von Chinesen bei 35 Grad, extrem hoher Luftfeuchtigkeit und keiner Klimaanlage. Kurz bevor wir ganz vorne angekommen waren, entdeckte ich endlich ein Schild, das mir einen Hinweis darauf gab, wohin es ging. Naemlich zum Peak! Das ist der Berg in Hongkong, von dem aus man die beste Aussicht auf die Skyline hat. Wir stiegen in die Peak-Tram ein und fuhren hoch. Der Anstieg war so extrem, dass man fast auf dem Ruecken lag auf den Baenken. Es war so atemberaubend zu sehen, wie die Hochhaeuser und Wolkenkratzer immer kleiner wurden und sich immer mehr gruen vor sie schob. Oben angekommen genossen wir natuerlich erstmal den Ausblick, aber wir wollten warten bis es dunkel wurde um auf die Dachterasse des Einkaufscenters auf dem Peak zu fahren, da die Skyline bei Nacht viel schoener ist.
Als wir uns alles angesehen haben und ich viele Fotos geschossen habe sind wir wieder in die Peak-Tram gestiegen und zurueck in die stickige Innenstadt gefahren. In Causeway Bay, dem Teil in dem es die teuersten Einkaufscenter gibt haben wir Sushi gegessen, was mich teilweise auch etwas Ueberwindung gekostet hat. Zum Beispiel habe ich rohen Fisch am Stueck, rohe Fischeier und Saft aus roten Bohnen bekommen. Bei dem Rest wusste ich manchmal nichtmal genau, was ich da ueberhaupt gegessen habe.
Ich werde jedenfalls nicht verhungern und ich muss mich an das Essen, genau wie an alles andere gewoehnen.
Hiermit erstmal Schluss, liebe Gruesse ich vermisse euch alle schon!
Als wir uns alles angesehen haben und ich viele Fotos geschossen habe sind wir wieder in die Peak-Tram gestiegen und zurueck in die stickige Innenstadt gefahren. In Causeway Bay, dem Teil in dem es die teuersten Einkaufscenter gibt haben wir Sushi gegessen, was mich teilweise auch etwas Ueberwindung gekostet hat. Zum Beispiel habe ich rohen Fisch am Stueck, rohe Fischeier und Saft aus roten Bohnen bekommen. Bei dem Rest wusste ich manchmal nichtmal genau, was ich da ueberhaupt gegessen habe.
Ich werde jedenfalls nicht verhungern und ich muss mich an das Essen, genau wie an alles andere gewoehnen.
Hiermit erstmal Schluss, liebe Gruesse ich vermisse euch alle schon!
Freitag, 24. August 2012
Endlich angekommen
So..
Ich bin gestern um 17:50 Uhr von Frankfurt losgeflogen und heute um 10:15 Uhr angekommen (in deutscher zeit 4:15). Unser Flug war schon eine total aufregende Sache an dem Auslandsjahr, weil man da erst realisiert was man gerade tut. Ich wurde von meinem Vater und drei Freunden zum Flughafen gebracht, wo wir uns dann auch traenenreich verabschiedet haben. Dann habe ich mich zusammen mit Alexandra auf die Suche nach dem richtigen Gate und nach den anderen Austauschschuelern gemacht - ohne Betreuer. Wir haben es dann aber noch frueh genug gefunden, und die Italiener die nach Hongkong fliegen waren auch schon da. Schliesslich sind wir dann eingestiegen, haben die Sicherheitsvortraege gehoert, uns angeschnallt und auch gleich das Abendessen bekommen, was nicht gerade sehr schmackhaft war. Wir sind jedenfalls ueber Kasachstan und China und alles was noch auf dem Weg liegt geflogen, haben aber leider nicht viel gesehen, da es ja Nacht war. Als wir dann aber ueber Hongkong waren und die Hochhaeuser und Hongkong Island erkennen konnten, war es bei den AFS-ern vorbei. Wir sind total aufgedreht geworden und konnten nicht mehr still sitzen. Dann endlich, konnten wir aussteigen. Aber wir wurden nicht, wie erwartet von einem Betreuer abgeholt, nein, wir mussten alleine den Weg zur Gepaeckausgabe und aus dem Einreisebereich finden. Als wir das auch geschafft hatten wurden wir auch schon von unseren Gastfamilien abgeholt und sind mit ihnen in unser neues Zuhause gefahren.
Ich wuerde jetzt gerne ein paar Fotos hochladen, aber das kann ich erst machen wenn ich die paar Probleme mit dem WiFi meiner Gastfamilie geklaert habe.
Jedenfalls bin ich gut angekommen, mir geht es super auch wenn ich sehr muede bin und ich werde auf jeden Fall so schnell wie moeglich ein paar Fotos und weitere Berichte mit euch teilen.
Bis dahin, alles Liebe aus dem seeeehr warmen Hongkong!
Ich bin gestern um 17:50 Uhr von Frankfurt losgeflogen und heute um 10:15 Uhr angekommen (in deutscher zeit 4:15). Unser Flug war schon eine total aufregende Sache an dem Auslandsjahr, weil man da erst realisiert was man gerade tut. Ich wurde von meinem Vater und drei Freunden zum Flughafen gebracht, wo wir uns dann auch traenenreich verabschiedet haben. Dann habe ich mich zusammen mit Alexandra auf die Suche nach dem richtigen Gate und nach den anderen Austauschschuelern gemacht - ohne Betreuer. Wir haben es dann aber noch frueh genug gefunden, und die Italiener die nach Hongkong fliegen waren auch schon da. Schliesslich sind wir dann eingestiegen, haben die Sicherheitsvortraege gehoert, uns angeschnallt und auch gleich das Abendessen bekommen, was nicht gerade sehr schmackhaft war. Wir sind jedenfalls ueber Kasachstan und China und alles was noch auf dem Weg liegt geflogen, haben aber leider nicht viel gesehen, da es ja Nacht war. Als wir dann aber ueber Hongkong waren und die Hochhaeuser und Hongkong Island erkennen konnten, war es bei den AFS-ern vorbei. Wir sind total aufgedreht geworden und konnten nicht mehr still sitzen. Dann endlich, konnten wir aussteigen. Aber wir wurden nicht, wie erwartet von einem Betreuer abgeholt, nein, wir mussten alleine den Weg zur Gepaeckausgabe und aus dem Einreisebereich finden. Als wir das auch geschafft hatten wurden wir auch schon von unseren Gastfamilien abgeholt und sind mit ihnen in unser neues Zuhause gefahren.
Ich wuerde jetzt gerne ein paar Fotos hochladen, aber das kann ich erst machen wenn ich die paar Probleme mit dem WiFi meiner Gastfamilie geklaert habe.
Jedenfalls bin ich gut angekommen, mir geht es super auch wenn ich sehr muede bin und ich werde auf jeden Fall so schnell wie moeglich ein paar Fotos und weitere Berichte mit euch teilen.
Bis dahin, alles Liebe aus dem seeeehr warmen Hongkong!
Dienstag, 7. August 2012
Bald geht's los
Hey Leute!
Ich bin Julia, bin 15 Jahre alt und komme aus Hessen. In zwei Wochen werde ich für 10 Monate (23.08.2012 bis 23.06.2013) nach Hongkong fliegen, um dort die Kultur, die Menschen und die Lebensweise kennenzulernen und ganz viele neue Dinge zu lernen. Ich freue mich schon riesig, bin aber irgendwie nicht wirklich aufgeregt, weil ich es immernoch nicht ganz realisiere.
Hier in diesem Blog möchte ich die neuesten Sachen aufschreiben und auch Fotos hochladen, damit man es immer nachlesen kann.
Das Auslandsjahr wird von der Organisation AFS organisiert, und ich und meine Familie werde von der Stiftung Mercator unterstützt, bei der ich mich natürlich bedanken möchte, genau wie bei allen anderen, die es mir möglich machen, so eine Chance wahrzunehmen.
Jedenfalls habe ich gestern, nach sehr langem, qualvollen Warten endlich meine Gastfamilie bekommen.
Ich habe neben meiner Gastmutter eine ältere Gastschwester (15), mit der ich auf die gleiche Schule gehen werde. Meine Schule ist die St. Clare's Girls' School, eine katholische Mädchenschule. Es wird mit Sicherheit eine interessante Erfahrung auf so eine Schule zu gehen, auch wenn es bestimmt ziemlich merkwürdig und ungewohnt wird, plötzlich auf einer sehr strengen Schule mit extrem vielen Verhaltensregeln und Schuluniform zu sein.
Mit der Wohnregion habe ich Glück gehabt, da ich nicht wie die meisten Austauschschüler auf dem Festland Hongkongs, in den New Territories bin, sondern auf Hong Kong Island, der Insel unterhalb der New Territories.
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt und schreibe wieder, wenn ich etwas neues erfahre.
Ich bin Julia, bin 15 Jahre alt und komme aus Hessen. In zwei Wochen werde ich für 10 Monate (23.08.2012 bis 23.06.2013) nach Hongkong fliegen, um dort die Kultur, die Menschen und die Lebensweise kennenzulernen und ganz viele neue Dinge zu lernen. Ich freue mich schon riesig, bin aber irgendwie nicht wirklich aufgeregt, weil ich es immernoch nicht ganz realisiere.
Hier in diesem Blog möchte ich die neuesten Sachen aufschreiben und auch Fotos hochladen, damit man es immer nachlesen kann.
Das Auslandsjahr wird von der Organisation AFS organisiert, und ich und meine Familie werde von der Stiftung Mercator unterstützt, bei der ich mich natürlich bedanken möchte, genau wie bei allen anderen, die es mir möglich machen, so eine Chance wahrzunehmen.
Jedenfalls habe ich gestern, nach sehr langem, qualvollen Warten endlich meine Gastfamilie bekommen.
Ich habe neben meiner Gastmutter eine ältere Gastschwester (15), mit der ich auf die gleiche Schule gehen werde. Meine Schule ist die St. Clare's Girls' School, eine katholische Mädchenschule. Es wird mit Sicherheit eine interessante Erfahrung auf so eine Schule zu gehen, auch wenn es bestimmt ziemlich merkwürdig und ungewohnt wird, plötzlich auf einer sehr strengen Schule mit extrem vielen Verhaltensregeln und Schuluniform zu sein.
Mit der Wohnregion habe ich Glück gehabt, da ich nicht wie die meisten Austauschschüler auf dem Festland Hongkongs, in den New Territories bin, sondern auf Hong Kong Island, der Insel unterhalb der New Territories.
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt und schreibe wieder, wenn ich etwas neues erfahre.
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